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How to: Performativitäten für verschiedene Körper

Como fazer: performatividades para diferentes corpos

20., 25., 27. Mai und 1. Juni 2021
Online Workshopreihe zwischen Rio de Janeiro und Hamburg

Anmeldung bis 10. Mai 2021 Registrieren hier

How to: Performativitäten für verschiedene Körper ist eine Reihe von vier virtuellen Workshops zwischen Rio de Janeiro (Brasilien) und Hamburg (Deutschland), die Theorie und Praxis miteinander verbinden. Mit ihnen wollen wir Kontexte schaffen, die die historischen, sozialen und wirtschaftlichen Verstrickungen und Ungerechtigkeiten zwischen den beiden Gesellschaften berücksichtigen und aufdecken. Dabei wollen wir in den Workshops eine andere ethische und (ästhetische) Gegenwart erproben. Das Projekt ist eine umfangreiche Übersetzungsübung zwischen Sprache und Geste über Kulturen und geografische Entfernungen hinweg, die die damit einhergehenden Probleme, Missverständnisse und Unmöglichkeiten nicht zu verdecken sucht.

In vier Workshops konzentrieren wir uns auf Körperpolitik, soziale Beziehungen, kollektives Lernen und kollektives Wissen. Die eingeladenen Personen teilen ihre Praktiken, um bestehende koloniale Bedingungen zu betrachten und die anwesenden Körper zu bewegen und zu artikulieren.

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Programm:

20. Mai: "How To: Bücher - Pflanzen - Worte" mit der Künstlerin / Kuratorin Camilla Rocha Campos und der Kuratorin Tanja Baudoin;
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25. Mai: "How To: Pädagogik aus dem Hinterhof - Durchquerungen und Auftrennen von Nähten" mit der Künstlerin, Sozialwissenschaftlerin und Näherin Lidi de Oliveira;
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27. Mai: "How to: Fiktion, Erinnerung und Territorium und der Streit um das Selbst am Ende der Welt" mit dem Forscher, Schauspieler & Regisseur Wallace Lino;
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1. Juni: "How to: Performativitäten für dringende historische Reparationen" mit der Künstlerin und Organisatorin Thelma Vilas Boas, Initiatorin der feministischen Bar/Schule für Kinder Lanchonete <> Lanchonete in Rio de Janeiro;
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18 - 22h (CET)
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Die Workshops werden in portugiesischer und deutscher Sprache mit Live-Übersetzung als Zoom-Meeting durchgeführt. Die Registrierung ist kostenlos und offen für alle mit maximal 15 Teilnehmer:innen in Brasilien und 15 Teilnehmer:innen in Deutschland. Es gibt keine besonderen Anforderungen.

Die Workshops sind als Reihe angelegt; die Teilnahme an einzelnen Workshops ist möglich. Wir empfehlen nach Möglichkeit an allen teilzunehmen. Bis zum 14. Mai 2021 melden wir uns zurück, ob Sie an dem / den Workshops teilnehmen können, für den / die Sie sich registriert haben.

Ein Projekt des Kunstverein Harburger Bahnhof.
Initiiert von Tanja Baudoin, Oliver Bulas, Camilla Rocha Campos und Annette Hans und als Partnerschaft zwischen mehreren Kompliz:innen in Brasilien und Deutschland.

Live-Übersetzung durch Karla Mendonça dos Santos Dany.
Grafik: Matheus Affonso.

Ermöglicht durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg & die Liebelt-Stiftung, Hamburg.

Anmeldung bis 10. Mai 2021
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Tanja Baudoin, Camilla Rocha Campos: "How to: Bücher - Pflanzen - Worte"

Do, 20. Mai, 2021, 18 - 22h (CET)

Camilla Rocha Campos ist selbstrevolutionäre Künstlerin*, Lehrerin, Kuratorin und Autorin, die derzeit als Kuratorin der Art-Residencies am MAM-Rio arbeitet. Tanja Baudoin ist eine niederländische Kuratorin, die seit 6 Jahren in Rio lebt. Bis vor kurzem arbeitete sie in der Bibliothek der Escola de Artes Visuais im Parque Lage, wo sie Rocha Campos Performance Livro Xaxará präsentierte, in der die Fähigkeiten des Körpers dahingehend verändert wurden, eine Sammlung von Büchern in sich und am Rande seiner selbst zu tragen. Der Workshop How to: Bücher - Pflanzen - Wörter von Rocha Campos und Baudoin untersucht, wie wir die Produktion von Wissen mit unseren Sinnen hinterfragen und transformieren können, indem wir beobachten, wie wir mit Orten und Objekten des Wissens interagieren, wie z.B. Büchern, Pflanzen, Stimmen und unseren Körpern in unseren eigenen vier Wänden. Manchmal sind unsere Quellen von Wissen eindimensionaler und festgelegter als uns bewusst ist. Können wir diese vermeintliche Sicherheit ins Wanken bringen, neue Quellen finden, andere Stimmen einbeziehen? Wo mit unserer Recherche beginnen? Beziehungsweise wie können wir anfangen, diese Quellen aufzubauen, zu füttern oder zu transformieren? Was können wir mit anderen austauschen? Wie spiegelt das, was wir lesen und aufnehmen, wider, wer wir sind? Welche neuen Betrachtungsweisen können wir hierfür finden? Wie können uns andere helfen, unseren Blickwinkel zu erweitern? Diese Themen werden im Workshop anhand von Choreografien des Alltags mit Objekten, Gesten und Worten untersucht. Rocha Campos und Baudoin teilen Beispiele ihrer Praktiken, erstellen mit den Teilnehmer:innen einen kollektiven visuellen Aufsatz und begeben sich auf die Suche nach anderen als verbalen Kommunikationsformen.

* Anm. d. Übers.: Hierunter ist eine Praxis ungehorsamer Subjektivierung zu verstehen. Unter anderem geht es dabei um die Wiedereinschreibung von Geschichten, die zum Schweigen gebracht wurden, um die Befreiung der Erinnerungen, (z.B. durch Auto-Fiktion), um eine Dekolonisierung und um Zuneigung (afetos) als Kraft der Schöpfung, Selbstbestätigung und des Widerstands.
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Camilla Rocha Campos ist Künstlerin, Dozentin und Autorin. Sich selbst als Selbstrevolutionärin bezeichnend sieht ihre Praxis kollektive Systeme vor, um die Mechanismen sozialer und intellektueller Unterscheidungen zu zersetzen, welche Machthierarchien festschreiben. Sie hat einen Master in Theorie und Kunstkritik an der UERJ und ist Direktorin der Plattform 0101 zur Verbreitung afro-diasporischer Kunst. Sie ist Direktorin der internationalen Kunstresidenz Capacete in Zusammenarbeit mit MAM Rio sowie Dozentin und Mitglied des Bildungsrates der School of Visual Arts im Parque Lage.

Tanja Baudoin (*1984, Niederlande) kam 2015, als sie am CAPACETE Artistic Residency Program teilnahm, nach Brasilien und lebt seither dort. Sie hat einen Master in Kunstgeschichte von der Universiteit van Amsterdam (2008) und einen Master in zeitgenössischer Kunst von der Universidade Federal Fluminense (UFF) in Niteroi (2019). Sie war Kuratorin in der Bibliothek / Dokumentations- und Forschungszentrum der Schule für Bildende Kunst des Parque Lage in Rio de Janeiro in den Jahren 2019-2020 und war von 2016 bis 2018 Dozentin an derselben Schule. Von 2010 bis 2015 war Baudoin Teil des Kurator:innenteams von If I Can't Dance I don’t Want to Be Part of Your Revolution in Amsterdam. Derzeit organisiert sie gemeinsam mit Ana Luiza Fonseca und dem Verlag par(ent)esis das Projekt der Lese- und Übersetzungsgruppe für unabhängige Verlagspraxis.

Anmeldung bis 10. Mai 2021
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Lidi de Oliveira: "Pädagogik aus dem Hinterhof - vom Durchqueren und Nähteauftrennen"

Di, 25. Mai 2021, 18 - 22h (CET)

In den Hinterhöfen der Näherinnen in Parque Paulista, einem Stadtteil der ausgedehnten Randbezirke von Rio de Janeiro, hat de Oliveira die kreativen Praktiken beobachtet, die sie als “Pädagogik aus den Tiefen des Hinterhofs” bezeichnet. Damit meint sie die mündliche Überlieferung von Wissen zwischen Frauen unterschiedlichen Alters, jungen und erfahrenen Schöpferinnen, die ihre eigenen Formen entwickelt haben, Stoffe zusammenzusetzen, Widerstand zu leisten zwischen Zwirn - Maschinen - Pflanzen, gemachte Identitäten und Erinnerungen zu übermitteln und Körper anzukleiden. Im Durchqueren des pandemischen Moments verschafft die Schöpfung den peripheren Körpern (in ihren Produktionsprozessen) eine Atempause. De Oliveira möchte diese nutzen, um einen Wandel in der (Mode-)Schöpfung herbeizuführen, bei dem die Stoffe - Poesie - Farben - Nadeln - Klettverschlüsse - Körper - Energien verwendet werden, um zu zeigen, was Territorien und Blicke durchdringt. Im Workshop führt de Oliveira in schöpferische Möglichkeiten mit Stoffen ein: nähen mit Nadel und Faden, Nähte mit Hilfe von Kerzen machen, einfache Stick- und Jo-Jo-Technik. Der rote verbindende Faden ist die Reflexion darüber, was die Teilnehmer:innen in Rio mittels ihrer Gewebe den Teilnehmer:innen in Hamburg mitteilen wollen und was die Menschen in Hamburg mit Rio teilen wollen. In den Textilien offenbaren sich Blicke - Stimmen - Unruhe - Revolten - Heilung - Kommunikation, Erzählungen von sich, über Territorien, vom Durchleben der gegenwärtigen Situation und dem Aufbrechen geografischer Strukturen. Die Stoffe sind Identitäten: Sie sind über Generationen überliefertes Know-How, sie können uns kleiden, sie können uns mitteilen, geben Zeichen und brechen die verbalen Sprachen auf. Ausgedrückt in den Texturen und dem Wissen von Textilien geht es um das Teilen dessen, was die Teilnehmer:innen auf die (transatlantische) Durchquerung schicken, oder aber auch um das Auftrennen.

* Anm. d. Übers.: Lidi de Oliveiras Workshopankündigung ist in sich bereits ein semantisches Gewebe, das sich mit Worten allein nicht von der einen in die andere Sprache übersetzen lässt. Da unsere Workshops auch von diesen Fragestellungen kultureller Übersetzung handeln, haben wir uns dazu entschieden, bestimmte Wörter, auch wenn sie im deutschen Gebrauch eher ungewohnt scheinen mögen, in ihrem ursprünglichen Gehalt beizubehalten. Hier sei beispielsweise auf die Bedeutungsebene von Widerstand in afrobrasilianischen religiösen Traditionen wie dem Candomblé verwiesen, die Bedeutung der Frauen, von Oralität sowie von Stoffen und Kleidungen als symbolische Träger.
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Lidi de Oliveira: Multikünstlerin aus der vierten Generation einer Familie von Näherinnen, aufgewachsen in Rios Vorstadtbezirk Baixada Fluminense. 2020/2021 war De Oliveira Artist in Residence im MAM-RJ / CAPACETE Residenzprogramm, wo sie die Methodik der „Pädagogik aus den Tiefen des Hinterhofs“ entwickelt hat. 2016 initiierte sie in der Casa Nem (ein bekannter Zufluchtsort und Unterstützungszentrum für die LGBTIA+ Bevölkerung von Rio) das Projekt Costura Nem (Schneiderei Nem) mit kostenlosen Lehrgängen über das Gestalten mit Stoffen für Trans-Personen. Seit 2017 ist De Oliveira Koordinatorin des Laboratório Arremate, ein mobiler Raum für periphere Modeschöpfung. Sie gibt Workshops zu u.A. Costuras Periféricas (Periphere Schneiderei) und Nähkenntnissen als ein Werkzeug zur finanziellen Autonomie für Frauen der Peripherie. Als Filmemacherin realisierte De Oliveira die Webserie Costura de Resistência (Näherei des Widerstands) und den Dokumentarfilm Costura de Memórias (Nähen von Erinnerungen). Zwischen 2017 und 2020 veröffentlichte sie Gedichte bei unterschiedlichen Verlagen und Magazinen. Sie ist Mitglied von Voz da Baixada (Stimme der Baixada), Aktivistin bei Movimenta Caxias und Kollaborateurin der Perifa Connection, in deren Zusammenhängen sie vielfältige Artikel in Zeitungen und Magazinen veröffentlichte. De Oliveira ist eine unabhängige Erforscherin von Poetiken rund um den Blickwinkel von Näherinnen aus Baixada Fluminense.

Anmeldung bis 10. Mai 2021
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Wallace Lino: "How to: Fiktion, Erinnerung und Territorium und der Streit um das Selbst am Ende der Welt"

Do, 27. Mai, 2021, 18 - 22h (CET)

Wallace Lino ist schwarzer LGBTQIA-Multikünstler und arbeitet seit über 15 Jahren in Theatergruppen und Kollektiven, die in der Favela Maré gegründet wurden. Auf den dabei gesammelten Erfahrungen zu Themen wie Erinnerung, Rasse, Geschlecht, Sexualität und Territorium sowie unzähligen Daten basiert der Workshop, der gemeinsam mit den Teilnehmer:innen kollektive mündliche Fiktionen anstoßen sowie Alltag und Selbst infrage stellen will. Der Brasilianische Atlas der Gewalt 2019 weist auf die Zunahme der rassistischen Ungleichheit zwischen Schwarzen und Nicht- Schwarzen in Brasilien hin: 75,5% der Mordopfer waren 2017 schwarz und pardos (gemischter ethnischer Hintergrund) und auch sozial und wirtschaftlich sind sie verwundbarer. Die historische und sozio- strukturelle Dynamik des Koloniallandes Brasilien führt trotz wichtiger Fortschritte in der Gesetzgebung Brasiliens und der Welt im Bereich der LGBTQIA-Agenda zu einem übergreifenden Zusammenhang von Rassismus auf der einen und Gewalt in Bezug auf Geschlecht und Sexualität auf der anderen Seite. Die schwarze LGBTQIA-Bevölkerung wird der Ausrottung, Auslöschung und täglichen sozioökonomischen Verwundbarkeiten ausgesetzt. Im gegenwärtigen Moment der Pandemie ist es besonders wichtig, auf die Existenz und die Erzählungen von Körpern aufmerksam zu machen, die von der Geschichte ebenso ausgeschlossen sind wie von der brasilianischen Gesellschaft und ihren Rechten. Im Jahr 2020 begrenzten Abgeschiedenheit und Isolation das Erleben auf virtuelle Erfahrungen, das darin beschränkt wurde auf ein Verschmelzen von Ereignissen, modellhaften Beziehungen und sozioökonomischen Verwundbarkeiten. Auch künstlerische Handlungen waren auf virtuelle Erfahrungen begrenzt, womit sich ihnen die Infragestellung des Alltags geradezu aufdrängt. In dieser neuen Realität existieren zwischenmenschliche Beziehungen als ständige sprachliche Hervorbringungen, vermittelt durch Kameras, Handys und Computer, die zusammengenommen eine Art großes Live-Kino oder Kameratheater schaffen. Ausgehend von diesen Bedingungen will der Workshop Fiktionen eröffnen, die sich mit unserer Realität verweben, um mitten im Ende der Welt neue Geschichten hervorzubringen.

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Wallace Lino: Forscher, Schauspieler, Regisseur, Bühnenautor und Erzieher. Hochschulabsolvent Lehramt für Theater an der UNIRIO, schreibt derzeit seine Masterarbeit im Rahmen des von der brasilianischen Regierung betriebenen CEFET-Programms über ethnische Beziehungen. Seit 2005 Mitbegründer und Mitglied von Cia Marginal, einem Theater-Ensemble in der Favela Maré. Lino ist Mitbegründer der Gruppe Atiro 2016 und wirkt dort als Regisseur und Bühnenautor. Er war als Autor, Regisseur und Dramaturg u.A. beteiligt an Corpo Minado em Quarentena (2020), Família Virtual (2020) und Quintal C11 (2020), neben der Teilnahme an der Mitgestaltung des Projekts Entidade Maré (2020), Curta Entidade (2020) und Radio no lance (2020).

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Thelma Vilas Boas: "How to: Performativitäten für dringende historische Reparationen"

Di, 1. Juni, 2021, 18 - 22h (CET)

Vilas Boas ist Initiatorin von Lanchonete<>Lanchonete im Stadtteil Gamboa von Rio de Janeiro, welcher von den Einwohner:innen auch “Klein Afrika” (Pequena África) genannt wird. Lanchonete<>Lanchonete fungiert dort als Treffpunkt für kritische Reflexion, als Schule und als Gemeinschaftsküche, weshalb in dem Raum ein weites Spektrum verschiedener Besucher:innen zusammenkommt. In ihrem Workshop geht Vilas Boas auf die ökonomischen und sozialen Bedingungen und die Konflikte ein, mit denen sich die Nachfahren der präkolumbischen Bevölkerung und der afrikanischen Sklaven als Konsequenz europäischer Kolonisierung konfrontiert sehen. Um die Komplexität der Verhältnisse um Lanchonete<>Lanchonete zu veranschaulichen, beginnt der Workshop mit den Stimmen und Körpern von Nutzer:innen aus der Umgebung, die die Realität offenbaren, in der sie leben. In Lanchonete<>Lanchonete werden anschließend drei potenziell politische Dispositive der Küche aktiviert. Auf Grundlage dieser Eindrücke folgt ein praktischer Teil des Workshops mit den Teilnehmer:innen, in dem sie Strategien und Möglichkeiten der praktischen Einflussnahme und Teilhabe für die Veränderung der Missstände erarbeiten. Der Workshop beabsichtigt, das Vergessen zu unterbrechen, das eintritt, sobald die Teilnehmer:innen zum Schluss ihre Webcams ausschalten, um zum Tagesgeschäft überzugehen.

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Thelma Vilas Boas ist Fotografin und Pädagogin mit einem Master in Bildender Kunst von der Escola de Belas Artes do Rio de Janeiro. Sie absolvierte ein postgraduales Studium im Bereich Dokumentarfilm an der Getulio Vargas Stiftung. 2018 war sie Gastprofessorin an der Kunstfakultät der UFF in Niteroi. 2019 war sie Gastprofessorin im DESILHA-Kurs in der Stadt des Graduiertenprogramms für Bildende Kunst an der Escola de Belas Artes do Rio de Janeiro. Derzeit ist Vilas Boas Koordinatorin für pädagogische künstlerische Praktiken in der Hausbesetzung Bar Delas (Rio) und Veranstalterin von Escola Por Vir im Rahmen der Aktivitäten des Kulturvereins Lanchonete <> Lanchonete. 2016 nahm sie an Move Arts Japan, einem Projekt zur Aktivierung kultureller Räume in Randregionen Japans im 3331 Museum in Tokio teil. 2019 war sie eingeladen zu einer Residenz in Zusammenhang mit Casa do Povo in São Paulo und initiierte DESLOCAR É PRECISO, wofür sechs Kinder aus Pequena África nach São Paulo reisten und die dortige Künstler-Residenz gemeinsam mit ihr verbrachten, während sie die Umstände kritisch reflektierten.

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How To: The Flow of Spirit (Oliver Bulas & Annette Hans) realisieren seit 2018 dialogische Workshopsituationen in Hamburg, Berlin, Rio de Janeiro und Lyon. Ziel ist es, in dialogischen Austauschprozessen andere Perspektiven und Handlungsweisen praktischer Art zu erlernen bzw. einzunehmen, um gesellschaftliche Handlungsrahmen zu erweitern, zu reflektieren und in alternative und kollektive soziale Beziehungen zu überführen.

Der Kunstverein Harburger Bahnhof e.V. (KVHBF) wurde 1999 als Ort der Auseinandersetzung über aktuelle Positionen der zeitgenössischen Kunst gegründet. Im Zentrum seines Programm steht das künstlerische Experiment und die Diskussion über neue Antworten auf drängende Fragen unseres Zusammenlebens. Der KVHBF befindet sich im ehemaligen Wartesaal 1. und 2. Klasse des Bahnhofs Hamburg-Harburg.

Ermöglicht durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg & die Liebelt-Stiftung, Hamburg.
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